Weißlinge (Pieridae) bestimmen


Kleine Kohlweißlinge (Pieris rapae) beim morgendlichen Sonnenbad, 06.09.2020, Flugfeld Staaken/Berlin.
Kleine Kohlweißlinge (Pieris rapae) beim morgendlichen Sonnenbad, 06.09.2020, Flugfeld Staaken/Berlin.

Weißlinge (Pieridae) tragen wie der Familienname schon andeutet, meist ein grundsätzlich weißes Gewand. Meist? Ja, denn es gibt unter den Weißlingen auch Gelblinge wie die Goldene Acht oder den Zitronenfalter, der zu den bekanntesten Weißlingen zählt und unser Auge bereits an milden Vorfrühlingstagen erfreut. Und grundsätzlich, weil manche Arten neben dem Weiß andere Farben tragen, wie das zum Beispiel beim Orange des männlichen Aurorafalters der Fall ist. Oder sie sind mit schwarzen Mustern versehen wie die Oberseiten des Großen Kohlweißlings oder des Resedafalters. Weißling zu sein bedeutet also nicht, mit einem reinweißen Gewand durch die Lande zu flattern. Einer unserer häufigsten Schmetterlinge, nämlich der Kleine Kohlweißling, soll übrigens namensgebend für diese Schmetterlingsfamilie gewesen sein. Weißlinge gehören zu den Tagfaltern und sind trotz des Schmetterlingsrückgangs noch recht häufig zu sehen, insbesondere Kleine und Große Kohlweißlinge sowie Zitronenfalter und - in geeigneten Lebensräumen - auch der zierliche Aurorafalter. Weißlinge mögen es warm und sitzen gern in der Sonne. Außerdem brauchen sie Feuchtigkeit, weswegen insbesondere Kohlweißlinge oft an feuchten Bodenstellen oder kleinen Pfützen angetroffen werden können. Dort, wo viel Nektar zur Verfügung steht, finden sich Kleine Kohlweißlinge in großer Zahl ein. Auch bei der Balz vollführen nicht selten mehrere männliche Kleine Kohlweißlinge eine regelrechte Jagd und fliegen unablässig einem weiblichen Falter hinterher.

Die gelben Zitronenfalter-Männchen (Gonepteryx rhamni) gehören zu unseren bekanntesten Schmetterlingen, 09.07.2023, Flugfeld Staaken/Berlin.
Die gelben Zitronenfalter-Männchen (Gonepteryx rhamni) gehören zu unseren bekanntesten Schmetterlingen, 09.07.2023, Flugfeld Staaken/Berlin.

Dass Kohlweißlinge nach wie vor häufig sind, liegt zum einen daran, dass sie mehrere Generationen im Jahr hervorbringen und unterschiedliche, nicht seltene Pflanzen als Raupennahrung dienen. Der Zitronenfalter bringt es immerhin auf zwei Generationen jährlich und kann von sich behaupten, dass er sich einfrieren lassen kann und noch dazu der am längsten lebende Falter in unserer heimischen Natur ist (bis zu 12 Monate) ist. Im Folgenden werden jene Weißlinge und Gelblinge gezeigt, die ich selbst gesehen habe und (meiner Meinung nach) sicher bestimmen konnte. Neben Fotografien dürfen Sie Angaben zu Fundorten und -zeiten erwarten. Dort, wo es sich anbietet (weil ich etwas weiß), erzähle ich ein wenig über Raupen- und Falterpflanzen, den Schutzstatus  oder Dinge, die einfach nur interessant sind. Gesagt sei, dass ich für mein Leben gern lerne und für jede interessante Information über die gezeigten Schmetterlinge oder den Hinweis auf einen Fehler sehr dankbar bin. Ich würde mich daher sehr darüber freuen, wenn Sie mir eine Nachricht im Gästebuch oder per E-Mail unter marion.haufe@t-online zukommen lassen würden, wenn Sie einen Fehler entdecken. Abschließend möchte ich jedem, der sich für Schmetterlinge interessiert, eine schöne Zeit auf meinen Seiten wünschen und bedanke mich für Ihren Besuch. Und natürlich wünsche ich Ihnen viele wunderbare Erlebnisse mit den geflügelten Schönheiten, die Ihnen über den Weg flattern.

Vorstellung der Arten

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Aurorafalter

Aurorafalter

Resedafalter

Resedafalter