Dieser recht große Vertreter der Bläulingsfamilie, ist ein Kind des Hochsommers und des Frühherbstes, dessen Raupen auf Gehölze der Rosenfamilie angewiesen sind. Dort, wo zum Beispiel Schlehen oder Pflaumen wachsen, könnte es sich lohnen, nach ihm Ausschau zu halten. Ich habe dieses Weibchen des Nierenfleck-Zipfelfalters (Thecla betulae) mit einer Flügelspannweite von ca. 4 cm an einem warmen, sonnigen Septembertag am Rand des alten Krankenhaus in Berlin-Staaken entdeckt, wo es sich in einem Gehölzsaum aus Hartriegel, Schlehe, Holunder und Mirabelle sonnte. Obwohl ich mich wegen des Schmetterlingsreichtums in diesem Gebiet regelmäßig aufhalte und umschaue, ist mir dieser Falter bis dahin noch nie aufgefallen und bis heute ist es bei diesem einen Exemplar geblieben.