Malven-Dickkopffalter (Carcharodus alceae)


Malven-Dickkopffalter (Carcharodus alceae)
Malven-Dickkopffalter (Carcharodus alceae)

Über die Entdeckung eines Malven-Dickkopffalters (Carcharodus alceae) freue ich mich immer ganz besonders, weil er ziemlich selten ist und in der Roten Liste der gefährdeten Arten Deutschland bereits in Stufe 3 als gefährdet geführt wird. Der kleine, braun gemusterte Falter mag es sehr warm und möglichst trocken. Ich habe ihn bisher dann und wann an sehr sonnigen, aber blumenreichen Stellen entdeckt, und zwar jeweils Einzeltiere. Wenn er nicht gerade auffliegt, ist der Malven-Dickkopffalter zwischen Blüten und Blättern hervorragend getarnt. Glücklicher Weise lässt er sich meist schnell wieder nieder, wenn man ihn aufgescheucht hat, so dass man den Schmetterling bei vorsichtiger Annäherung in Ruhe betrachten und fotografieren kann. Ein unabdingbare Voraussetzung für sein Auftauchen ist das Vorhandensein von Malvengewächsen wie z.B. der zierlichen Weg-Malve (Malva neglecta) oder der größeren und recht seltenen Moschus-Malve (Malva moschata), denn diese Pflanzen stellen die Hauptnahrung seiner Raupen dar und finden sich deshalb passend im Namen des Falters wieder.


Nahrungspflanzen der Raupen des Malven-Dickkopffalters


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